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Warum Jeannine jetzt glücklicher ist

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Jeannine vorher… und nachher.
«Es steckt viel mehr von mir in jedem Ton»

Klarinettistin Jeannine hat die Fronten gewechselt. Warum?
Irgendwann Anfang Jahr muss es gewesen sein. Da sass Jeannine plötzlich nicht mehr bei den Klarinetten, sondern bei den Euphoniums. Oder heisst es Euphonien? Oder Eufonien?
Der schwierige Name sagt es schon: Das Euphonium ist ein komisches Instrument. Trotzdem scheint sich Jeannine verliebt zu haben.
Ein Instrumenten-Wechsel ist immer eine grosse Sache. In diesem Fall ganz besonders. Die Klarinette gehört nämlich zu den Holz-, das Euphonium aber zu den Blechblasinstrumenten. Das ist, wie wenn man von Ferrari zu Mazda wechselt, von Mac auf Windows, von GC zum FCZ oder vom iPhone zu Samsung… Da drängen sich Fragen auf!

Liebe Jeannine: Warum??? Am Klang kann es ja nicht liegen. Ist es also, weil das Euphonium so schön glänzt, oder weil du jetzt zwischen den Flück-Brüdern sitzen darfst?

Natürlich, weil ich zwischen den Flück-Brüdern sitzen wollte ;). Nein, Spass bei Seite, auch wenn dir als Klarinettist meine Antwort nicht gefällt, war es am Anfang der Klang. Mich hat der warme, dunkle Klang und die Tenor-Lage des Euphoniums schon länger fasziniert. Dass ich jedoch mit 40 Jahren nochmal von Grund auf ein Instrument neu lerne, hätte ich mir nie zugetraut. Erst während Corona, als ich keine Proben mehr hatte und gleichzeitig im OK für die Bläserklasse für Erwachsene war, hat es mich plötzlich und unerwartet gepackt. Ich konnte preiswert ein gutes Instrument kaufen und habe zu üben begonnen. Ich hatte jedoch keine Ambitionen und habe mir gesagt, dass ich das ganze mal auf mich zukommen lasse.

Und dann hat es dir den Ärmel reingezogen?

Das hätte ich im Traum nicht gedacht. Die Faszination ist jeden Tag gewachsen und nach etwas mehr als einem Jahr habe ich angefangen, in einer Brass Band zu spielen. Nach zwei Jahren bin ich auch in der Harmonie Gerlafingen definitiv umgestiegen. Nun steht die Klarinette in der Ecke und bis jetzt habe ich den Schritt nicht bereut. Während bei der Klarinette das Holzblatt schwingt und den Ton erzeugt, sind es beim Euphonium die eigenen Lippen, daher empfinde ich das Euphonium als ein viel persönlicheres Instrument. Es steckt viel mehr von mir in jedem Ton!

Du hast fast 30 Jahre Klarinette gespielt. Hast du dir das neue Instrument selbst beigebracht?

Nein, wenn man ein neues Instrument lernen will, braucht man professionelle Unterstützung. Ich habe von Anfang an neben der Bläserklasse für Erwachsene Einzelunterricht bei Jan Müller an der Musikschule der Region Burgdorf genommen und gehe noch immer regelmässig in den Unterricht.

Jetzt mal im Ernst: Was ist schwieriger, Klarinette oder Euphonium?

Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. Die Schwierigkeiten der beiden Instrumente sind komplett unterschiedlich. Während die Klarinette sehr viel Fingerarbeit benötigt, ist es beim Euphonium extrem schwierig, die richtige Tonhöhe zu treffen, da man für mehrere Töne die gleichen Ventile drückt und die Tonhöhe nur mit den Lippen und der Zungenstellung bestimmt. Ich finde momentan das Euphonium schwieriger, aber die Klarinette habe ich vor langer Zeit als Kind gelernt und wenn man als Erwachsener etwas lernt ist man viel selbstkritischer und ungeduldiger mit sich selbst. Daher ist diese Aussage sehr subjektiv.

Du musst jetzt ein paar Kilogramm mehr schleppen. Hast du den Wechsel schon bereut?

Nein, nie! Auch wenn ich auf dem Euphonium noch immer Anfängerin bin und noch ein weiter Weg vor mir liegt, habe ich doch das Gefühl, endlich zu Hause angekommen zu sein. Zudem wurde mein Wechsel in der Harmonie sehr positiv aufgenommen und ich fühlte mich zwischen den Flück-Brüdern vom ersten Moment an aufgenommen und zugehörig.

Hast du die Klarinette verbrannt oder liegt sie jetzt einfach auf dem Estrich herum?

Auch wenn die Klarinette momentan in einer Ecke steht, könnte ich das Instrument nie verkaufen. Ich habe mir meine Klarinette vor 25 Jahren gekauft und habe das Geld mit Jobs während den Schulferien zusammengespart (4'160 Franken). Wir haben viel zusammen erlebt und für mich ist ein Instrument sowieso etwas sehr Persönliches und hat fast ein wenig eine Seele, daher könnte ich die Klarinette nie weggeben.

Welche Phase machst du als nächstes durch, Triangel oder Piccolo?

Ich hatte früher immer die Einstellung: man spielt ein Instrument und dieses richtig. Nun bin ich selbst einem Wechsel unterlegen und habe für zwei Jahre zwei Instrumente gespielt. Ich fand dies sehr spannend, aber nun ist es entschieden: Ich bleibe sicher beim Euphonium – ich bin unglaublich glücklich damit.
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